Das Elisabethhaus auf dem historischen Gelände des St. Hedwig-Krankenhauses in Berlin-Mitte besteht aus einem ehemals einachsigen Klinikbau aus dem Jahr 1875 und einer nördlichen Erweiterung über die gesamte Gebäudelänge aus den 1980er Jahren. Die Herausforderung bei der Sanierung und dem Umbau des Hauses bestand u.a. darin, diese Gebäudeteile so miteinander zu verbinden, daß sie sowohl bautechnisch als auch funktional und gestalterisch korrespondieren und der geplanten Nutzung eines Ärztehauses Raum bieten. Die Ansprüche an die bauliche, brandschutztechnische und energetische Sanierung waren dabei sehr unterschiedlich. Während die historischen Klinkerfassaden und Fenster saniert wurden, erhielt der neue nördliche Gebäudeteil eine neue Fassade, die sich klar von den Altberliner Bauten des angrenzenden Innenhofes absetzt. Das Dachgeschoß auf diesem Gebäudeteil wurde aus funktionalen, statischen und energetischen Gründen zurückgebaut und als halbes Walmdach neu errichtet. Hierbei sind schöne, lichtdurchflutete Aufenthaltsräume für eine psychosomatische Tagesklinik entstanden. In den darunterliegenden fünf Geschossen sind elf individuell aufgeteilte Arztpraxen mit einem hohen technischen Gebäudestandard auf die jeweiligen Bedürfnisse der Nutzer zugeschnitten worden.
FOTOS 4-13 : Katrin Bernsteiner